Interventionen

Bei der Behandlung von Straftätern, insbesondere von Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit sexuellen Delikten und Gewaltstraftaten, zeigen die Erfahrungen der letzten Jahre und neueste wissenschaftliche Untersuchungen, dass kognitiv-verhaltenstherapeutische, deliktorientierte Interventionen im Gruppensetting gemessen an den Rückfallquoten die besten Erfolge erzielen.

Von grosser Bedeutung für das seit Jahren erprobte und weiterentwickelte Behandlungskonzept ist die Tatsache, dass insbesondere Jugendliche und junge Erwachsene in der Regel nur ungern an einer Behandlung teilnehmen, selbst wenn sie spüren, dass sie davon profitieren. Unsere Interventionen finden deshalb in einem klar geregelten juristischen Kontext statt, also nicht ohne ein gewisses Mass an Zwang für die Betroffenen selbst.

Unser Behandlungskonzept kennt klare Ziele und Rahmenbedingungen, die im Behandlungsvertrag für alle Beteiligten nachvollziehbar geregelt sind. Die Jugendlichen, jungen Erwachsenen und Erwachsenen erhöhen ihre sozialen Kompetenzen, bauen ihr Selbstwertgefühl auf, verbessern ihr Einfühlungsvermögen in andere, erlernen sozialverträgliche Problemlösungsstrategien, gelangen zu mehr Selbstkontrolle und lernen, Verantwortung für ihr Handeln zu übernehmen.

forio nimmt sich seit Jahren einer bisher vernachlässigten Gruppe an, den Menschen mit Lernbehinderungen in Kombination mit geistigen Behinderungen, die sexuelle Übergriffe begehen oder anderweitig grenzverletzendes Verhalten zeigt. Für sie hat forio ein spezifisches und auf die besonderen Bedürfnisse dieser Menschen abgestimmtes Interventionsangebot entwickelt, das ebenfalls dem aktuellen State of the Art entspricht und nebst dem deliktorientierten, kognitiv-verhaltenstherapeutischen Fokus auf heilpädagogischen Methoden aufbaut.

Kontakt

Meinrad Rutschmann Geschäftsführer Tel. +41 52 723 30 00